Simon Beck begrüßt Konzept zum Anbau des DGH Kassel und
tauscht sich mit dem Musikverein 1965 Kassel e.V. aus
Die Corona-Pandemie habe den Vereinen zusätzlich Probleme verschafft, so Simon Beck, der Nachfolger von Manfred Weber im Bürgermeisteramt werden möchte: „Nach wie vor gibt es in Biebergemünd zu wenige Räumlichkeiten für Vereinsproben – vor allem aufgrund der Pandemie mussten die Vereine äußerst kreativ und innovativ sein, damit die Vereinstätigkeiten nicht völlig zum Erliegen kommen“, so der 25-jährige.
Umso wichtiger sei es nun, dass die Gemeinde im Kontakt mit den ortsansässigen Vereinen stehe und mögliche Lösungen evaluiere: „Wichtig ist es, alle Probleme und Bedenken der Vereine zu benennen und anzugehen. Der geplante Anbau an dem bestehenden Bürgerhaus löst bisherige Probleme und bietet einige Vorteile für die Vereine: es kann auf die bereits existierende Infrastruktur – Pflege, Elektronik, Toiletten, Parkmöglichkeiten – zurückgegriffen werden und die Räumlichkeiten sind direkt nach Beendigung der Sanierungen wieder öffentlich zugänglich“ erklärt Simon Beck und fügt hinzu, dass „dies bei einem Neubau nicht der Fall wäre: die Zeit zur Erarbeitung eines Konzepts, Planung, Umsetzung und Ähnliches würde keine schnellstmögliche und geeignete Lösung bieten“ – hier betone Beck auch die Nachhaltigkeit, aus bestehenden Gebäuden das Bestmögliche rauszuholen und sie zu verbessern. Ebenso wie in Kassel sieht Simon Beck auch in Bieber das Potential für einen Anbau der Biebertalhalle: die Nachfrage zur Nutzung sei nicht zuletzt wegen der Pandemie angestiegen, sondern weil die Biebertalhalle generell genug Platz für jegliche Arten des Vereinsleben biete – hier müsse man zukunftsorientiert planen.
Als Bürgermeister möchte sich Beck nach Beendigung der Sanierungsarbeiten in Kassel schleunigst an die Erarbeitung eines Konzeptes für Bieber setzen, teilte er in einer Pressemitteilung mit.
Um sich über den Mangel an Vereinsräumlichkeiten vor Ort einen Überblick verschaffen zu können, traf sich Simon Beck deshalb mit Mitgliedern des Musikvereins Kassel 1965 e.V., der mit rund 220 einer der größten Vereine in Biebergemünd ist, um über die aktuellen Probleme zu sprechen. „Die Corona-Pandemie hat uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt Katja Sperzel, Vorsitzende des Vereins. „Normalerweise proben wir im Saal der Gaststätte „Zum Fasswirt“: dieser ist aber, um den Corona-Regelungen gerecht zu werden, für unsere Vereinsaktivitäten zu klein – deshalb proben wir momentan draußen. Abends wird es aber schnell kalt und dunkel, was für einen Musikverein nicht vorteilhaft ist.“ So habe der Verein coronabedingt ein halbes Jahr keinerlei Proben, Feste oder Ähnliches abhalten können – was unter anderem zu Finanzierungsproblemen geführt habe. „Der Musikverein Kassel ist eng verbunden mit den Geschehen im Dorf. Ein Fest ohne den Musikverein ist praktisch nicht vorstellbar“ sagt Simon Beck und bedauert, dass die Gemeinde dem Verein nicht unter die Arme gegriffen und sich um passende Räumlichkeiten gekümmert habe“, fasst Beck zusammen.
Den Anbau des Bürgerhauses in Kassel begrüßten die Vereinsmitglieder einhellig: „Momentan ist die Akustik im Bürgerhaus für Musikvereine eine Katastrophe, die Bühne ist für Orchester zu klein und es gibt keine Räumlichkeiten, um sich einzuspielen“ sagte ein Mitglied im Gespräch zu Beck. Diese Bedenken müsse man beim Anbau des Bürgerhauses berücksichtigen, so Beck und fordert die Gemeindeverwaltung auf, sich hier in regen Austausch mit allen hiesigen Vereinen zu begehen, sich auszutauschen und sie aktiv mit einzubinden.
Zudem plädiere Beck dafür, langfristig zu planen: es dürfe nicht passieren, dass die Vereine in einigen Jahren wieder vor ähnlichen Problemen und vor der Frage stehen, wo sie Instrumente und weiteren Vereinsbedarf lagern solle – dem müsse man vorweggreifen und bereits jetzt bei der Planung zum Anbau des bestehenden Gebäudes berücksichtigen.
„Ich bin in mehreren Vereinen aktiv und lebe Ehrenamt: ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig Räumlichkeiten und eine gute Kommunikation ist – dem möchte ich als Bürgermeister nachkommen und jährliche „runde Tische“ planen, bei denen Probleme, Ideen und Anregungen offen besprochen werden“ betont Beck und weist auf sein Wahlprogramm unter www.beck-simon.de/programm/ hin, in welchem er den Bürgerinnen und Bürgern konkrete Vorschläge macht.