Vor einigen Tagen hatte ich die Möglichkeit, den Turn- und Sportverein Kassel näher kennen zu lernen. Mit seinen 670 Mitgliedern zählt er zu den mitgliederstärksten Vereinen in Biebergemünd und ist mit seinem Angebot für seine Mitglieder und interessierten Bürgerinnen und Bürgern breit aufgestellt. Neben einem vielfältigen Turnangebot gibt es zahlreiche Fußballmannschaften – sowohl bei den Herren als auch bei den Damen.
Wie gut die Kooperation zwischen Vereinen funktionieren kann, zeigt sich insbesondere in den Jugendspielgemeinschaften mit der Germania aus Bieber. Hier wird vereins- und ortsübergreifend zusammengearbeitet, um sportliche Aktivitäten für Jugendliche zu ermöglichen – dadurch können Kontakte geknüpft, Freundschaften gefunden und der Teamgeist gefördert werden.
Doch auch am TSV ist die Corona-Pandemie nicht spurlos vorüber gegangen: Einnahmen durch Feste, wie die Kässeler Kirb, die traditionell maßgeblich vom Sportverein geprägt ist, fehlen. Umso wichtiger ist eine baldige Normalisierung der Situation und eine angemessene Unterstützung durch die Gemeinde. Konkret müssen hier die Verantwortlichen von beiden Seiten – Vereinsvorstand und Gemeindeverwaltung – im regen Kontakt stehen, über Probleme klar und offen sprechen und gemeinsam Ideen entwickeln, wie man in der Zukunft das Sportleben gemeinsam voranbringen möchte.
Eine weitere große Herausforderung für den Verein stellen derzeit die unzureichenden Hallenkapazitäten dar. Diese führen zu Platznot bei der Turnabteilung und in der kalten Jahreszeit fehlen angemessene Trainingsmöglichkeiten für die Fußballerinnen und Fußballer. Genau aus diesem Grund ist die Planung und Errichtung der Großsporthalle zu fokussieren, damit der TSV 08 Kassel sowie weitere Vereine ihrer Vereinstätigkeit ordentlich nachgehen können.
Der Entschluss, den Bau einer Großsporthalle in Biebergemünd voranzubringen, wurde in der letzten Gemeindevertretersitzung fraktionsübergreifend eingebracht und beschlossen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig geeignete Hallenmöglichkeiten sind und habe diesen Antrag in meiner Position als Gemeindevertreter aus voller Überzeugung unterstützt.
